Meine Schatzkiste

Handarbeit und Werken waren Schulfächer, die ich immer gerne besucht habe und einige der selbstgemachten Dinge aus dieser Zeit habe ich heute immer noch.

Seit meinem ersten Beitrag geht es hier um Dinge, die ich gerade selbermache und dabei mit Bild und Text dokumentiere. Heute aber öffne ich für euch meine kleine Schatzkiste und zeige euch ein paar Dinge, die ich noch zu Schulzeiten gemacht und bis heute aufbewahrt habe. Kleine Schätze eben, die zu schade sind um sie wegzuschmeissen. Und ihr mögt mir verzeihen, dass es daher dieses Mal keine Anleitung zu den Sachen gibt.

Fangen wir mit meinem Lieblingsteil an – Mein selbstgegossener Silberring

  

Ja tatsächlich, diesen Ring habe ich im Werkunterricht selbst gemacht. Er hat übrigens früher mal besser ausgesehen aber die Jahre haben ihm ganz schön zugesetzt.

Es war ein ganz tolles Projekt, welches sich unsere Lehrerin da ausgedacht hat. Wir haben zuerst ein exaktes Modell des Rings aus Holz gefertigt. Als Giessform haben wir einen Schulp verwendet. Dieser wurde dazu halbiert und der Holzring zwischen die beiden Hälften gelegt. Durch das Zusammendrücken der zwei Teile entstand im weichen Innern des Schulps ein genauer Abdruck des Rings.

Den Holzring haben wir wieder herausgenommen und einen trichterförmigen Kanal in den Schulp geschnitzt. Dann wurden die beiden Hälften wieder aufeinandergesetzt und zusammengebunden. Durch den geschnitzten Kanal wurde nun das flüssige Silber eingegossen. Nach dem Abkühlen, haben wir die Schulp-Hälften auseinander genommen und hatten den Ring in seiner Rohform. Der letzte Schritt war das Schleifen und Polieren.

Ich habe den Ring geliebt und ihn jahrelang am Finger getragen, bis er erst von einem Freundschaftsring, einem Verlobungsring und schliesslich von einem Ehering abgelöst wurde. Auch wenn ich den Ring nun nicht mehr trage (er passt leider nur an diesen einen Finger) werde ich ihn trotzdem immer aufbewahren.

 

Das wohl älteste Projekt aus Schulzeiten – Meine Eichhörnchen Blumenpresse

Ein Projekt, vermutlich aus der 1. oder 2. Klasse… also alt…  Die Presse besteht aus 2 Holzplatten (kindlich bemalt :-), die sich mit 4 Schrauben zusammenpressen lassen. Zwischen den Platten befinden sich mehrere Seiten Löschpapier. Ich benutze die Presse auch heute noch, hauptsächlich jedoch nicht für Blumen sondern für wunderschöne Herbstblätter, die mir vor die Füsse fallen.

Immer noch in Gebrauch: Die marmorierte Zeichenmappe

Das war wirklich ein tolles Projekt. Das Marmorieren des Papiers hat mir viel Spass gemacht. Es war toll die Farben zu verrühren und das immer überraschende Ergebnis zu betrachten.

Die Papier haben wir danach auf Karton aufgezogen und weiter zu einer Zeichenmappe verarbeitet, welche bei mir auch heute noch in Gebrauch ist.

 

Ohne Anleitung erstellt – Meine kleinen Perlenkrokodile

Meine beste Schulfreundin hatte solche Krokodile zu Hause und ich fand sie so schön, ich wollte unbedingt auch welche haben. Da die Perlentiere jedoch ein Geschenk eines Bekannten waren, wusste niemand im Haus, wie man diese selbermacht. Und wisst ihr, damals hatte ich noch keinen Computer. Ich kannte noch kein Internet, Google oder Pinterest und Bücher über so ein Thema zu finden war für mich damals aussichtslos. Ich habe mir also das Krokodil ausgeliehen und es daheim ausgiebig studiert und analysiert, ein Konzept erarbeitet, es verwirklicht und so diese beiden Krokodile ganz ohne Hilfe erschaffen. Mensch, war ich stolz.

 

In den Ferien ein steter Begleiter –  Das selbstgenähte Briefumschlag-Nähset

Dies ist eine Arbeit aus dem Handarbeitsunterricht. Damals konnte ich doch tatsächlich noch nähen. Ich konnte ein Knopfloch und einen Reissverschluss einnähen… mmh, vielleicht lern ich das ja mal wieder neu. Das Set ist jedenfalls superpraktisch. Flach und braucht nicht viel Platz. Es hat die Form eines Briefumschlags, ist innen hohl und durch den Reissverschluss ist das Innere nutzbar um Kleinigkeiten darin zu verstauen.

 

Selbst modelliert: meine Schneckenhaus aus Speckstein

Dieses Schneckenhaus ist in einem Klassenlager entstanden. Ich war begeistert von diesem Material, welches sich so leicht formen und schleifen liess und danach so edel aussah. Das Schneckenhaus darf immer mal wieder für meine Dekorationen herauskommen.

So das wars mit dem Blick in meine nostalgische Schatzkiste. Ich hoffe, der Ausflug in die Vergangenheit hat euch gefallen.

Habt ihr auch selbstgemachtes von früher, dass ihr immer noch aufbewahrt?

Machts gut und bis zum nächsten Beitrag.

Eure Nadia

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