Fimo Schmuck mit der Texturmatte

Mit einer Texturmatte und Fimo kannst du wunderschönen Schmuck herstellen. Die Modelliermasse wird durch die Texturmatte geprägt und erhält tolle Strukturen, aber schau am besten selbst!

Ich bin bei VBS Hobby auf diese spezielle Technik aufmerksam geworden und hette sogleich total Lust das auszuprobieren. Das war jedenfalls auch gleich die perfekte Gelegenheit mein sträflich vernachlässigtes Fimo mal wieder hervorzuholen. Meine bisherigen Fimo Projekte sind eigentlich noch recht überschaubar. Ich halte mich auf dem Gebiet auch nicht für besonders talentiert. Aber bei dieser Technik dachte ich, das krieg ich hin. Und wenn ich das hinkriege, dann kriegst du das auch hin. Und ich zeige dir heute wie das geht.

Material für deine Fimoanhänger

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• Fimo Soft in zwei Farben
• Texturmatte
• Cutter
• Acrylroller
• Backpapier als Unterlage
• Ausstechformen
• Zwei Holzstäbchen als Auswallhilfe
• Glitterpulver
• Glanzlack
• Kordel

Allgemeine Vorbereitungen (für Fimo Neulinge)

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• Erst mal muss du das Fimo etwas weich und geschmeidig kneten. 
• Achte darauf, dass dein Arbeitsbereich sauber und staubfrei ist, sonst ärgerst du dich über Fusseln in der Knetmasse.
• Wasche deine Hände und alle Arbeitsutensilien, besonders Acrylroller und Cutter bevor du beginnst.
• Immer wenn du eine andere Fimofarbe verwendest, wasche auch erst wieder deine Hände und Utensilien. So hast du nachher nicht Flecken einer anderen Farbe auf deinem Fimo.

Anleitung für texturierte Fimoanhänger

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1. Nimm ein Stück Fimo, knete die Masse kurz durch und leg sie dann an gewünschter Stelle auf die Texturmatte.

2. Nun drückst du die Masse mit den Fingern in die Vertiefungen der Matte. Du musst wirklich kräftig streichen und drücken. 

3. Mit dem Cutter schneidest du nun das überstehende Fimo in leicht hin und her wiegenden Bewegungen weg, so dass nur noch der Teil in den Vertiefungen der Matte übrig bleibt. Das muss nicht in einem Rutsch passieren. Du kannst die Masse auch stückweise abtragen. Es kann auch sein, dass das Fimo dabei an manchen Stellen wieder aus den Vertiefungen herausgezogen wird.

4. Dann musst du an den diesen Stellen nochmal Fimo eindrücken und danach wieder den Überschuss weghobeln bis du mit dem Ergebnis zufrieden bist. Ich musste hier auch ein bisschen fummeln und das Fimo klebt sehr gerne an den Fingern. Aber die Arbeit lohnt sich!

5. Nimm nun etwa 2 Rippchen Fimo einer anderen Farbe und knete es ebenfalls kurz durch

6. Dann wallst du das Stück auf Backpapier mit dem Acrylroller aus. Wenn du magst, kannst du zwei Holzstäbchen als Abstandhalter dazu benutzen. Dadurch wird die Fimoplatte schön gleichmässig dick.

7. Die ausgewallte Fimoplatte legst du nun auf die Texturmatte

8. Und zwar auf genau die Stelle, an der die Vertiefungen mit der ersten Fimo Farbe ausgefüllt ist.

9. Lege ein Stück Backpapier auf die Fimoplatte und rolle mit dem Acrylroller kräftig darüber. Die beiden Fimo Farben verbinden sich nun wieder.

10. Du kannst nun das Fimo ganz vorsichtig von der Texturmatte lösen. Beide Schichten sind nun verbunden und kommen in einem Stück von der Matte weg. Das ist immer der Moment wo ich denke: „Wau, das hat sich aber gelohnt!“

11. Mit einer Austechform deiner Wahl entscheidest du dich nun für einen schönen Ausschnitt und stich dann deine Fimoplatte wie einen Keks aus.

13. Nun fehlt noch das Loch an dem du den Anhänger später befestigen kannst. Ich habe dazu den Radiergummi-Deckel eines Minenbleistiftes benutzt. Du kannst aber auch einen Zahnstocher nehmen, wenn du das Loch kleiner haben möchtest. Das Fimo kommt anschliessend für 30 Minuten bei 110°C in den Ofen.

14. Nach dem Aushärten kannst du deinen Fimo Anhänger noch an einer Kordel befestigen und fertig ist dein hübsches Schmuckstück. Toll nicht?

Varianten

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• Wenn du magst, kannst du deinen Anhänger vor dem Backen noch mit Glitterpulver bestäuben. Du kannst dabei das Pulver entweder mit dem Fingerspitzen auftragen (dabei bleibt es nur an den erhöhten Stellen hängen) oder du benutzt einen Pinsel und pinselst das Pulver auch in die Zwischenräume. Die mit Glitter bestäubten Stücke solltest du nach dem Backen aber unbedingt lackieren, damit der Glitter auch sicher hält. Bei Stücken ohne Glitter ist das Lackieren nicht zwingend notwendig
• Ausserdem kannst du dich mit Farbenkombinationen und Kontrasten austoben. Sehr gut machen sich starke Hell-Dunkel Kontraste wie z.B. schwarz und weiss. Dabei kommt es auch ganz anders heraus ob Schwarz die Vorder- oder Hintergrundfarbe ist.
• Aber auch wenn beide Farben sich sehr ähnlich sehen, kann es schöne Effekte geben. Der Anhänger lebt dann einfach mehr von seiner Struktur.
• Du kannst auch nur mit einer Farbe arbeiten (besonders wenn dir der Teil mit dem Skalpell zu fummelig ist). Dafür wallst du dafür einfach eine Fimoplatte aus und drückst diese in die Texturmatte. Damit lässt du also Schritte 1-4 aus. Etwas Pepp kannst du dann durch die Zugabe von Glitterpulver erreichen. So habe ich es bei dem Anhänger auf dem Foto unten gemacht. Er besteht aus schwarzem Fimo und silbernem Glitterpulver.

Die Schmuckkordel kannst du natürlich auch noch mit Perlen, Knoten oder anderen Accessoires weiter verzieren. Tob dich einfach aus. Es gibt so viele tolle Möglichkeiten.

Ich konnte auch fast nicht mehr aufhören weitere Anhänger zu gestalten. Und wenn meine Hände nicht irgendwann zu sehr weh getan hätten von der vielen Kneterei meines doch ins Alter gekommenen Fimos, hätte ich wohl auch noch mehr Anhänger fabriziert aber so brauchen meine Finger erst mal ne Knetpause.

Und wie findest du diese Technik? Im englisch sprachigen Raum nennt man sie übrigens „Sutton Slice“.

Hast du auch gleich Lust bekommen das auszuprobieren so wie ich, als ich das gesehen habe?

Falls ja, wünsch ich dir jedenfalls richtig viel Spass dabei!

Eine schöne Woche ihr Lieben

Nadia

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Ausserdem hüpft er noch zu ein paar schönen Linkparties vorbei:

Creadienstag, Link your stuff, Dienstagsdinge, HOT, Freutag