Basteln mit Papier: Blumen und Schachteln

Papier ist ein wunderbares Material um Dinge selber zu machen wie zum Beispiel farbenfrohe Blumen oder auch praktische Schachteln und Tüten. Und genau dazu stelle ich dir zwei tolle Bücher vor. Nämlich einerseits das brandneue Buch von Ina Mielkau „Das grosse Buch der Schachteln“ und andererseits das Buch „Crepe Paper Flowers“ von Lia Griffith. Beide beinhalten viele tolle Anleitungen, womit du ganz wunderbare Papierprojekte realisieren kannst.

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Dieser Beitrag enthält Werbung, allerdings unbeauftragt und unbezahlt, ganz einfach aus Überzeugung.

Schachteln, Boxen und Tüten

Da stöbere ich ganz ahnungslos durch die endlosen Weiten von Social Media und plötzlich drängt sich mir dieses schicke Buchcover ins Blickfeld. Neugierde ist geweckt, denn es geht ums Basteln, um Papier und um Schachteln, also ums Papierschachteln basteln. Einfach genau meins. Unbedingt haben will!

Die Vorfreude hat sich auch total gelohnt, denn das neue Buch von Ina Mielkau (von Ynas Design Blog) gefällt mir richtig gut. Sie stellt darin 40 Schachteln, Boxen und Tüten vor – eine schöner als die andere – die man mit geringem Materialbedarf, etwas Fingerspitzengefühl und einer kleinen Portion Geduld selber basteln kann.

Das Buch ist sehr schön gestaltet und kommt mit vielen schicken Fotos daher, die einen regelrecht animieren den Haushalt nach geeignetem Papier abzuscannen, den Arbeitstisch leerzufegen und sich ins Falt-Abenteuer zu stürzen.

Zu jedem Projekt findet sich die Angabe zu empfohlener Grösse und Gewicht des Papieres und eine Schritt für Schritt Anleitung zum Falten des auserwählten Werkes.

Angefangen hab ich mit einer schlichten, quadratischen Schachtel, die super schnell gefaltet und einfach nachzuarbeiten ist. Und, man glaubt es kaum, sie besteht aus nur einem einzigen Stück Papier. Solche Schachteln hab ich früher auch schon gern gefaltet. Ich hab sie jeweils als Schubladenunterteilung genutzt um allerlei Kleinigkeiten darin zu verstauen.

Ganz toll an dieser Box ist auch, dass man sie ein zweites Mal etwas grösser bzw. kleiner falten kann. Somit hat man auch gleich einen passenden Deckel, um sie zu verschliessen.

Meine Fimo Swirlies fühlen sich in diesen schlichten und praktischen Schachteln jedenfalls pudelwohl.

Als nächstes habe ich mich an die eleganten Origami Tüten gewagt. Schau sie dir an, sind die nicht süss? Sie eignen sich – wie viele andere Projekte aus dem Buch – wunderbar um kleine Geschenke liebevoll darin zu verpacken. Die Zeiten, wo man keine passende Verpackung für ein Geschenk hat, sind hiermit offiziell vorbei, denn hier findet sich die richtige Verpackung für so ziemlich alles.

Während viele Modelle eher klein und putzig ausfallen, gibt es auch Ideen für etwas grössere Geschenke. Hier lässt sich nämlich auch mit der Papiergrösse was machen. Denn je nach Dimension des Papiers fallen natürlich auch die Tüten grösser oder kleiner aus. So kann die niedliche kleine Tüte ganz rechts auch die Endmasse von 10x20cm erreichen, wenn man dazu ein Gechenkpapier der Grösse A2 als Startpunkt nutzt.

Im Buch gibt es so viele schöne Faltanleitungen und so viele verschiedene Schachteln. Es gibt sie in allen möglichen Formen: neben klassisch eckig gibt es auch pyramiden- oder diamantförmige. Flache Schachteln, hohe Schachteln, Schachteln, die an Sterne oder Blumen erinnern, Snack-Tüten, hübsche Körbchen und vieles mehr.

Die meisten Projekte benötigen nur 1 Stück Papier. Es gibt aber auch Modelle, die aus zwei oder mehr Teilen bestehen und die am Ende zusammen gesteckt oder auch geklebt werden.

Alles in allem ein wirklich schönes Buch. Ich habe jetzt schon mehrere Schachteln nachgefaltet und es hat bisher für mich ganz gut funktioniert. Ein bisschen Origami Erfahrung ist bestimmt von Vorteil. Wie Ina empfiehlt, ist es nie verkehrt, ein Projekt erst mal mit einem einfachen, schlichten Papier zu testen, ehe man sein schickes, teures Designerpapier zerlegt.

Zauberhafte Blumen aus Papier

Ebenfalls durch Social Media bin ich auf die Kunst des Blätter und Blumen bastelns mit Krepp Papier aufmerksam geworden. Ich habe auf dem Blog bereits diese tollen Krepp Papierblätter vorgestellt, die ich einfach genial schön finde. Die grünen Blattzweige dekorieren nun meinen Schreibplatz bei der Arbeit und meine Mitmenschen reagieren immer wieder erstaunt, wenn sie realisieren, dass die Blätter nicht echt sind. Denn das sieht man eben nur, wenn man nah genug ran kommt.

Gerade die tolle Struktur des Krepppapiers ist einfach magisch, denn sie lässt Blumen und Blätter sehr realistisch und so plastisch aussehen.

Auf Social Media gibt es auch viele Künstler, die wunderschöne Blumen aus Krepppapier zaubern. Man findet auch Unmengen an Anleitungen im Netz. Trotzdem wollte ich lieber ein richtiges Buch haben, wo auch die Grundlagen genauer erklärt werden. Welche Sorten und Arten von Krepp Papier es beispielsweise gibt und worauf es so ankommt.

Schliesslich hab ich mich für das englisch sprachige Buch „Crepe Paper Flowers“ von Lia Griffith entschieden, welches ich als e-Book gekauft habe. Fun Fact: Ich habe erst im Nachhinein bemerkt, dass das Krepppapier, welches ich schon zu Hause hatte, ebenfalls aus dem Sortiment von Lia Griffith stammt. Zufälle gibts…

Zunächst hab ich mich an einer Gerbera – meiner Lieblingsblume – versucht. Ohne Happy End leider. Das missratene Werk landete direkt im Eimer, da ich die Blumenmitte ziemlich versaut hatte. Ganz schief und unförmig ist sie geworden… Am meisten geärgert hat mich aber, dass die Gerbera mindestens 1000 Blütenblätter hat… Und die ganze, wirklich lange Arbeit mit dem Ausschneiden war letztlich für die Tonne.

Tja, so einfach es auf den Bildern oder einem Youtube Video ausschaut ist es leider nicht. Es braucht durchaus etwas Übung und man muss etwas reinkommen. Daher lautet meine Empfehlung: Fange unbedingt mit einer Blume an, die aus nicht so vielen Einzelteilen besteht…

Mit der „Cosmos“ Blume hatte ich dann deutlich mehr Erfolg und bin mit dem fertigen Werk wirklich happy. Da das Papierset „Winter Garden“ von Lia Griffith 3 verschiedene Rottöne enthält, hab ich 3 Varianten der Cosmea Blume gebastelt, dazu natürlich noch ein paar passende, grüne Blätter. Hübsch dieses blumige Trio oder?

Mein zweites Projekt aus dem Buch ist die „Paperwhite“ Blume (eine Art Narzisse). Die Blüten sind eher klein und deswegen muss man natürlich ganz viele davon machen, damit man ein üppiges Bouquet erhält und das Gesteck auch was hermacht.

Ja, ich war einige Tage ausschliesslich mit Blumen basteln beschäftigt. Mit Schneiden, Formen, Falten, Wickeln und Kleben. Aber auch das hat sich gelohnt und das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Meine Paperwhite Blumen habe ich in einem selbst gegossenen, eingefärbtem Beton Töpfchen arrangiert. Die Blumenstile hab ich in eine zurecht geschnittene Styropor Form gestochen und anschliessend die Oberfläche mit etwas Moos kaschiert.

Auch Lia präsentiert in ihrem Buch viele wunderschöne Fotographien und Schritt für Schritt Fotos mit Anleitungen zu insgesamt 21 Blumen. Unter anderem: Anemone, Calla, Crocus, Gerbera, Hibiscus, Peony, Mohn, Rose, Tulpe und Sonnenblume. Also da ist garantiert für jeden was dabei.

Zu jeder Blume gibt es Vorlagen der einzelnen Blütenteile zum Ausdrucken. Als e-Book Besitzer erhält man einen Link von wo man sich die Vorlagen zum Ausdrucken runterladen kann. Alles sehr unkompliziert.

Lia beschreibt auch stets, welches Papier für die einzelnen Blumen empfohlen wird. So habe ich schon gelernt, dass es dickeres als auch dünneres Krepp Papier gibt und sich nicht jedes für jede Blüte gleich gut eignet. Gerade bei einer Mohnblume beispielsweise empfielt sich das dünnere Papier, damit die Blätter auch diese luftig leichte Transparenz austrahlen.

Das „heavy“ Papier hingegeben ist super robust und stabil aber für filigrane Blüten ist es zu dick. Dafür eignet es sich wiederum für andere Blumen. Papier ist eben nicht gleich Papier. Ganz wichtig.

Die Papiersortimente von Lia Griffith gibt es auch hierzulande in diversen Ausführungen zu kaufen. Das Papier fühlt sich auch super an, so hochwertig und edel und es lässt sich sehr gut verarbeiten.

Blumen und Schachteln. Eigentlich doch eine ganz passende Kombination wie ich finde. Die Blumen eignen sich wunderbar zum Dekorieren als auch zum Verschenken. Auch die Schachteln und Tüten sind super zum Verschenken geeignet und können allenfalls noch mit einer schönen Blume zusätzlich aufgewertet werden. Als extra Highlight sozusagen.

Wenn du gerne mit Papier bastelst, sowohl Schachteln und Blumen gerne magst, dann kann ich dir diese beiden Bücher sehr empfehlen. Zum Basteln mit Krepppapier gibt es alternativ auch deutsche Bücher, allerdings nicht genau dieses, welches ich hier vorgestellt hab.

Ich hoffe, ich konnte dich ein wenig inspirieren und motivieren. Papier ist einfach ein tolles Material und ich staune immer wieder, was sich alles daraus zaubern lässt.

Ich wünsche dir viel Spass beim kreativen Werkeln!

DingsvomDienstag, Froh und Kreativ, Creativsalat, Lieblingsstücke