Abstraktes Acrylbild: Enela

Mein neues abstraktes Werk: Erdige, warme Töne, ein wenig Strukturen und bronzefarbene Highlights.

Steckbrief

• Name: Enela
• Grösse: 50x70cm
• Untergrund: Keilrahmen
• Farben: Acrylfarben (Titanweiss, Neapelgelb, Siena gebrannt und Eisenoxidbraun)
• Stil: Abstrakte Malerei
• Besonderes: strukturiert, bronzefarbene Akzente

Entstehungsgeschichte

Im folgenden erzähle ich euch ein wenig darüber wie das Bild entstanden ist und sich entwickelt hat. Dazu gibts einige Detail-Ausschnitte zum schmöckern.

Wenn in, sagen wir, 1000 Jahren irgendjemand auf die Idee kommen würde meine Bild zu analysieren, würde er feststellen, dass hier ein Bild über einem Bild ist.

Ja, ursprünglich sollte hier mal ein ganz anderes Bild entstehen, aber irgendwie wurde es einfach nicht gut. Solche Bilder lasse ich stets eine Weile stehen, um sie eines schönen Tages mal wieder hervorzunehmen um sie mit neutralem Auge zu betrachten.

Oft sieht man ein Bild dann mit anderen Augen. Oft, aber nicht immer, und auch nicht dieses Mal. In solchen Fällen gibt es nur noch eines: Übermalen.

Ich habe das Bild mit Gesso völlig weiss gestrichen um eine neutrale Ausgangslage zu haben. Anschliessend habe ich zwei grosse Kreise eingezeichnet, die mir als Anhaltspunkt für verschiedene Farbbereiche geben sollte.

Von den Kreisen, die anfangs noch stark erkennbar waren, habe ich mich während des Malens aber immer mehr losgelöst und die Formen wurden freier und diffuser.

Ich habe die Farben mit einem Wasserzerstäuber immer wieder versprüht und sie fliessen lassen, was interessante und zufällige Effekte ergab.

An einigen Stellen kam noch etwas Strukturpaste dazu und als besonderes Highlight einige bronzefarbene Akzente, die je nach Lichteinfall und Winkel anders aussehen.

Ursprünglich sollte das Bild viel heller werden und kaum Formen enthalten. Es sollte sehr neutral und abstrakt aussehen. Ich bewundere solche Bilder von anderen Künstlern und möchte selber auch einmal so etwas malen aber ich kann mich irgendwie nicht völlig von Formen und Farben loslösen. Es wirkt immer langweilig und so male ich eben wieder Formen und Farben hinein.

Aber letztlich gefällt mir das Bild sehr gut so wie es jetzt ist, was mir wieder mal zeigt, dass es gar nicht schlimm ist, wenn ein Bild anders heraus kommt als gedacht. Eigentlich ist das sogar das spannende an der Kunst. Das Unberechenbare, Zufällige und die Entwicklung.

Das Bild hängt nun an der Wand in meinem Malzimmer und ich sehe es immer wieder gerne an. So gesehen wars ein Erfolg.

Ich wünsch euch eine schöne, kreative Zeit und bis zum nächsten Mal.

Eure Nadia

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