Altwiener Topfentorte
Eine einfache, super leckere und unglaublich saftige Torte mit Mandeln und Quark für Edel-Geniesser und Süsskram-Junkies.
Am Wochenende hab ich in den unendlichen Weiten des Internets nach einem verlockenden aber einfachen Kuchenrezept gesucht, ein paar delikate Zutaten vermischt, einen Teig gerührt, den Mixer geschwungen, eine Springform befüllt und mir nach vollendeter Tat genüsslich die Fingerchen geleckt und mit Spannung die Rückkehr meines Mannes erwartet, um ihn mit meinem Wunderwerk zu überraschen.
Und ja, es hat ihm geschmeckt, so wie mir selber. Und ich bin sicher euch wird es auch schmecken und darum will ich euch das Rezept auf keinen Fall vorenthalten. Gefunden hab ich es via Pinterest auf Valentinas Kochbuch. Das Rezept hat Sarah Wiener in ihrem Kochbuch „Herdhelden“ vorgestellt, ein österreichisches Kochbuch.
Sarah Wiener und ihre Wiener Topfentorte. Ich musste unweigerlich schmunzeln. Manche Leute haben einfach die perfekten Namen für Dinge, mit denen sie zu tun haben.
Ich erinnere mich an einen Rundgang durch die Kantine meines Arbeitgebers vor einigen Jahren. In der Pâtisserie wurde uns Monsieur Petitpain vorgestellt, der die wunderbarsten Dessert Kreationen herstellt. Ich kicherte leise in mich hinein und fand diesen Spitznamen ja total süss, bis ich das Namensschild auf seiner glänzend weissen Weste lesen konnte und da stand tatsächlich Petitpain…
Also diesem Mann wurde sein Beruf ja auch irgendwie in die Wiege gelegt oder? Einen Herrn Petitpain kann man sich auch total schlecht zum Beispiel als Automechaniker vorstellen… Nein, der hat das schon ganz richtig gemacht *zwinker*
Nun kommen wir zum Rezept. Als Topfen wird in Österreich übrigens Quark bezeichnet. Also keine Sorge, alle Zutaten sind ganz leich in jedem kleinen Laden um die Ecke aufzutreiben und ihr werdet vermutlich wie ich erstaunt feststellen, dass diese Torte gar kein Mehl enthält. Stattdessen werden gemahlene Nüsse verwendet, mal etwas total anderes.
ZUTATEN (für eine Springform, 26cm)
- 4 Eier
- 120g weiche Butter
- 120g Zucker
- 120g gemahlene Mandeln (oder Haselnüsse)
- 120g Rahmquark
- 1 Zitrone (Schale)
- 1 Pkt Vanillezucker
- 4cl Malibu (oder ein anderer Rum)
- Salz
- Puderzucker
REZEPT ALTWIENER TOPFENTORTE
- Den Backofen auf 200°C vorheizen
- Eine Springform (26cm) mit Backpapier bespannen und die Seiten mit Butter einpinseln
- Die Eier trennen. Die Dotter mit Zucker und Butter schaumig rühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat
- Mandeln, Quark, Vanillezucker, Zitronenschale und Rum unterrühren
- Die Eiweisse steif schlagen und vorsichtig unterheben
- Den Teig in die Springform füllen und glatt streichen
- Den Kuchen 40 Minuten bei 200°C backen. Für die letzten 10 Minuten mit Alufolie abdecken
- In der Form etwas abkühlen lassen, die Springform entfernen und auf einem Kuchengitter ganz auskühlen lassen
- Vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben
Bei dem Rezept ist eine äusserst leckere, unglaublich saftige und nussige Torte herausgekommen. Ich weiss zwar nicht, warum man das ganze als Torte bezeichnet und das Wunderwerk nicht einfach „Kuchen“ nennt aber ist ja eigentlich auch egal. So lecker wie das schmeckt kann man es nennen wie man will, ist mir schnuppe.
Die Torte bleibt beim Backen übrigens eher flach wie eine Tarte und kann somit glücklicherweise auch in einem Zweipersonenhaushalt – in mehreren Etappen versteht sich – locker innert einem vernünftigen Zeitrahmen verputzt werden.
Also wenn ihr Nüsse mögt und Kuchen erst recht, wenn ihr ein wenig Zeit habt und genug Appetit auf Süsses, so kann ich euch diese Wiener Topfentorte nur wärmstens empfehlen.
Machts gut, bis bald und eine schöne Woche
Nadia
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6 Kommentare
Elisabeth
Das Rezept klingt sehr lecker, danke für den Tipp! Als Wienerin muss ich allerdings sagen, dass das kein bekanntes Wiener Rezept ist – vielleicht ist es wirklich nach Sarah Wiener benannt. Und als Torte wird in Österreich alles bezeichnet, was in einer runden Springform gebacken wird. Einen runden Kuchen gibt es bei uns nicht ;o)
Liebe Grüße
Elisabeth
deschda
Liebe Elisabeth, danke fürs Reinschauen! Ich denke nicht, dass das Rezept nach Sarah Wiener benannt ist. Wenn ich das richtig verstanden habe, hat sie die Rezepte zusammengetragen. Also scheint es wohl nur ein Zufall zu sein. Ich fands trotzdem noch passend.
Danke für die Erklärung des Begriffs Torte. Jetzt ist mir das total klar 🙂 Liebe Grüsse, Nadia
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de Savernon allaient se rencontrer chez madame Delmer lui etait desagreable; et pourtant elle les avait souvent vus dans le meme
salon sans que leur difference d’opinion amenat la moindre discussion entre eux.
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Annette Horn
Liebe Nadia,
genau das Topfentortenrezept hatte ich schon vor fast vierzig Jahren von einer Freundin, die in Wien wohnte. Es ist einfach etwas Besonderes. Und so alt wie es ist, kann es nicht von Sarah Wiener sein. 🙂
Deine Transparentpapiersterne sind ein Traum und die Anleitungen sehr verständlich. Da werde ich mich dransetzen.
Viele Grüße Annette
Nadia
Liebe Annette, vielen Dank für deinen Besuch auf meinem Blog und deinen Kommentar. Ich glaub ich muss die Topfentorte auch mal wieder backen. Ist schon sehr lange her seit dem letzten Mal.
Beim Fernsterstern falten wünsch ich dir jedenfalls ganz viel Spass.
Eine schöne Vorweihnachtszeit und alles Liebe.
Nadia